Heute waren Yvonne und ich unter der Überschrift „Frauentag ist jeder Tag! Echt?“ als Gesprächspartner in den Grünen Salon eingeladen. Gemeinsam mit anderen Gästen tauschten wir uns über Themen wie Gleichberechtigung und Chancengleichheit
zwischen Mann-Frau-divers aus.
Seit dem ersten Weltfrauentag 1911 wurde schon vieles für Frauen erreicht in Gesellschaft und Politik. Das erfuhren wir während der informativen Einführung von Ilona Jurk zur Geschichte des Frauentags. Sodann hatten wir Gelegenheit, unsere diesbezüglichen Gedanken, Erfahrungen und Erlebnisse mit den Gästen zu teilen.
Uns alle einte das Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf(ung), Unternehmen und Engagement. Leider ist das auch heute noch - 2020 - ein Thema, was mich sehr traurig und auch wütend macht. Doch ich glaube, es ist nicht nur ein Thema zwischen Mann und Frau, sondern auch eines unter uns Frauen. Ein Thema, bei dem es darum geht, verschiedene Lebensentwürfe nebeneinander zu akzeptieren und nicht alles nach eigenen bzw. übernommenen Maßstäben zu bewerten. Um es mit den Worten Schillers zu sagen: Es geht um „Leben und leben lassen.“ Hier dürfen wir ALLE noch an unserer Haltung arbeiten.
Neben diesem und anderen Themen gibt es noch ein wichtiges - wenn nicht das wichtigste -Thema. Nämlich wir selbst. DIE eine HERAUSFORDERUNG, die uns keiner nehmen oder erkämpfen kann: die Verfolgung unserer eigenen Ziele und Träume. Der Mensch zu
werden, der wir sein wollen. Hier stehen wir uns in erster Linie oft selbst im Weg: Angst, Selbstzweifel, Unsicherheit, Konkurrenz- und Erfolgsdruck, Vergleiche mit anderen, um nur einige Beispiele zu nennen. Im Kontrast dazu an dieser Stelle noch eine Aussage von Nelson Mandela zum Nachdenken: „Unsere größte Angst ist nicht, unzulänglich zu sein. Unsere größte Angst ist, grenzenlos mächtig zu sein. Unser Licht, nicht unser Dunkelheit ängstigt uns am meisten.“ Und bei all diesen Hindernissen vergessen wir manchmal, dass wir nur dieses eine Leben haben, in dem wir uns selbst verwirklichen können. Statt so weiter zu machen wie bisher, könnten wir auch versuchen, über uns selbst hinauszuwachsen.
Deshalb unser Appell an ALLE:
>> Habt Mut! Traut euch! Gebt euren Träumen und Ideen eine Chance. Baut Luftschlösser und holt sie auf den Boden der Tatsachen.
>> Steigt aus, aus dem Hamsterrad und der Anpassungsfalle! Kreiert euer individuelles Lebensmodell, das euch glücklich macht und mit Sinn erfüllt.
>> Inspiriert andere. Seid Vorbild. Und teilt eure Erfahrungen und euer Wissen.
Also raus, aus der Macht- und Hilflosigkeit! Wenn wir etwas verändern wollen, dann sollten wir uns nicht nur mit Emanzipation befassen, sondern sie auch wirklich leben. Und wenn wir etwas ändern wollen, dann dürfen wir bei uns selbst anfangen. Die gute
Nachricht: Wenn wir uns verändern, verändert das die Welt.
Doch nun zurück zur Veranstaltung im Grünen Salon. Nach einem angenehmen und inspirierenden Austausch blieb noch genügend Zeit, miteinander ins Gespräch zu kommen und zu Netzwerken. Vielen Dank für die schöne Zeit und das tolle Format. #bittemehrdavon
Susann
PS: Eine offene, inspirierende, ermutigende und unterstützende Gemeinschaft findest du hier in Altenburg bei den STADTMENSCHEN.
Kommentar schreiben