Ein tag am meer

Das Erwachen: Es war unglaublich schön, an diesem ersten Morgen in Agonda aufzuwachen, das Rauschen der Wellen zu hören und tiefenentspannt in den Tag zu starten. Es gibt einfach nichts besseres, als ein Meer direkt vor der Tür zu haben.

 

Einhornmäßiges Frühstück: Gemütlich machte ich mich auf den Weg in das benachbarte Restaurant Simrose und widmete mich einem ausgedehnten Frühstück mit Meerblick. Ich muss zugeben, die Zusammenstellung der Speisen finde ich manchmal etwas merkwürdig. Aber es passt und ist vor allem sehr gesund. Und ich habe mir ja vorgenommen, Neues zu probieren.

 Sonnenbaden: Gegen Mittag sprang ich in die Fluten und lauschte auf meinem Strandtuch den Geräuschen des Meeres. Leider ließ der erste Sonnenbrand nicht lange auf sich warten.

  

Wo ist die Zeit hin? Schon am dritten Tag hatte ich kein Zeitgefühl mehr. Nicht umsonst heißt es wohl, dass, wenn man auf Reisen ist, die Zeit verliert.  Einerseits ist das total schön, andererseits musste ich feststellen, dass trotz Nichtstun die Zeit wie im Fluge verging.

 

Totale Euphorie: Am Nachmittag wählte ich mir ein leckeres indisches Gericht auf der Speisekarte aus und entdeckte später Prof. Dr. Gerald Hüther am Nachbartisch. Mein Lieblingshirnforscher!!! Nach langem Zögern nutze ich, als er mit seiner Frau das Restaurant schon verlassen wollte, doch noch die Chance, ihn anzusprechen. Sehr offen und überaus freundlich begrüßten mich beide und setzten sich nochmal zu mir an den Tisch. Unglaublich. Einen meiner Lieblingsautoren treffe ich in Indien. Schnell fanden wir in ein anregendes Gespräch, tauschten Ideen aus und verabredeten auf eine E-Mail. Ich kriege mich kaum noch ein…

Am Abend machte ich noch einen kleinen Spaziergang durch den Ort, entdeckte zwischen den Palmen kleine und große Häuser mit bunten Lichterketten, zwei Schweine und eine Kuhherde, die sich auf den Weg vom Strand wohin auch immer machten. Die Tage werde ich den Kühen einmal folgen um zu sehen, wohin sie gehen.

 

Am Abend kehrte ich wieder im Restaurant ein. Und der Kellner vom Morgen arbeitete immer noch sehr engagiert für das Wohlbefinden seiner Gäste. Ein 14/16 Stunden Arbeitstag. Und das täglich. Chapeau!

 

Mit schönen Eindrücken fiel ich ins Bett und schlief voller Vorfreude auf den nächsten Tag ein.